Dunken im Basketball

Trainingsanleitung für den perfekten Slam Dunk

Basketballer bei Slam Dunk

Ein gekonnter Slam Dunk ist die spektakulärste Art und Weise, im Basketball Punkte zu erzielen. Und das nicht umsonst, denn nicht jeder Basketball-Spieler ist in der Lage, ihn auszuführen. Worauf es dabei ankommt und wie Sie das Dunken erlernen können, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Was ist ein Dunk?
Welche Vorteile bietet ein Dunk beim Basketball?
Wie geht man richtig vor, um einen Slam Dunk zu schaffen?
... Training mit tiefer hängendem Korb
... Ballgröße anpassen
... Richtige Technik beim Absprung anwenden
... Slam Dunk einhändig ausführen
... Ballhandling trainieren
Können auch kleinere Spieler das Dunken erlernen?
Welche Übungen helfen dabei, Sprungkraft für das Dunken aufzubauen?
Welche Ausführungsalternativen gibt es zum regulären Slam Dunk?

Was ist ein Dunk?

Das Dunken ist eine Spielart im Basketball, bei der ein angreifender Spieler so hoch springt, dass er den Ball von oben in den Korb „stopft“ (Englisch „to dunk“ = „eintauchen“, „eintunken“). Eine Distanz zwischen Abwurf und Korb gibt es im Grunde nicht. Offiziell spricht man hierbei von einem sogenannten „Slam Dunk“; in verkürzter Form taucht aber häufiger der Begriff „Dunk“ auf. Das Dunken ist insbesondere aus dem US-amerikanischen Basketball bekannt.

Nicht jeder Spieler kann einen Dunk ausführen, denn immerhin ist der Basketball-Korb auf einer Höhe von 3,05 m angebracht. Deshalb bringt ein erfolgreicher Dunk dem jeweiligen Spieler oftmals nicht nur die Anerkennung der Zuschauer, sondern auch die der Gegner. Denn: Ein Spieler, der einen Dunk beherrscht, ist schwerer zu kontrollieren und kann sich Blockversuchen leichter entziehen. So geht deutlich mehr Gefahr von ihm aus.

Ein gelungener Slam Dunk ist zwar ein spektakulärer Wurf, bringt der jeweiligen Mannschaft aber nicht mehr Punkte als ein gewöhnlicher Korb (2 Punkte).

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Welche Vorteile bietet ein Slam Dunk beim Basketball?

Es gibt einige Gründe für Basketball-Spieler, das Dunken in ihr Spiel einzubauen. Dazu gehören:

  • mehr Durchsetzungsvermögen: Bei einem gelungenen Slam Dunk springt ein Spieler so hoch, dass er sich über die Blockversuche seiner Gegner in der Regel hinwegsetzen kann. Das bringt ihm deutliche Vorteile im Angriff.
  • Anerkennung und Respekt der Gegner: Weil nicht jeder Spieler das Dunken beherrscht, bringt es Spielern häufig Anerkennung und Respekt ein. So begünstigt das Dunken die eigene Position im Spiel, denn es spornt nicht nur das eigene Team an, sondern schüchtert vor allem die gegnerische Mannschaft ein.
  • mehr Varianz beim eigenen Sprungrepertoire: Weil Spieler sich beim Dunken anders bewegen als bei einem einfachen Korbleger, sorgt das Aneignen der Dunk-Technik für mehr Varianz und Flexibilität beim Ausführen von Angriffen.

Wie geht man richtig vor, um einen Slam Dunk zu schaffen?

Die folgenden Punkte spielen grundsätzlich eine wichtige Rolle, wenn Sie einen Slam Dunk schaffen wollen.

Training mit tiefer hängendem Korb

Wenn Sie erst beginnen, den Slam Dunk zu trainieren, hilft es Ihnen, mit einem tiefer hängenden Korb zu trainieren. Der Vorteil: Sie feiern schneller kleine Erfolgserlebnisse und können sich nach und nach steigern, indem Sie den Korb immer wieder ein Stück nach oben versetzen, bis Sie die übliche Korbhöhe von 3,05 m erreicht haben.

Spieler beim Dunken mit Basketball
Mit einem gelungenen Slam Dunk können sich Basketball-Spieler nicht nur leichter über Block-Versuche hinwegsetzen, sondern erhalten auch Anerkennung.

Ballgröße anpassen

Mit einem kleineren Basketball lässt sich das Dunken leichter erlernen. Denn er ist handlicher und lässt sich leichter kontrollieren. So können Sie sich anfangs stärker auf den Sprung selbst konzentrieren.

Nutzen Sie einen kleineren Ball am besten nur beim reinen Dunk-Training, damit Sie sich nicht an die kleinere Version gewöhnen. Gelingt Ihnen das Dunken damit, sollten Sie sich dabei nach und nach an eine normale Basketball-Größe herantasten.

Richtige Technik beim Absprung anwenden

Es gibt Spieler, die beim Slam Dunk mit einem Fuß abspringen und es gibt solche, die mit beiden Füßen abspringen. Wie Sie persönlich es halten, ist Ihnen überlassen. Denn je nach Alter, Gewicht und Körperbau kann das variieren. Die entscheidende Frage ist immer, mit welcher Art abzuspringen Ihnen ein höherer Sprung gelingt. Halten Sie sich beim Training für Ihren Slam Dunk am besten an Ihre persönliche Präferenz. Die folgenden Richtlinien können Ihnen dabei weiterhelfen.

Absprung mit einem Fuß

Bei dieser Art des Absprungs ist der Bodenkontakt nur sehr kurz und das entsprechende Bein muss innerhalb kürzester Zeit viel Kraft aufwenden, um den gesamten Körper anzuheben. Je geringer das Körpergewicht ist, desto höher befördert die Sprungkraft den Spieler. Deshalb eignet sich der Absprung mit einem Fuß tendenziell eher für leichte, schlanke und schnelle Spieler.

Vorteile:

  • mehr Durchsetzungsvermögen: Mit diesem Absprung lassen sich Slam Dunks schwerer blocken.
  • gute Umsetzbarkeit: Diese Dunk-Technik lässt sich gut ins Spiel integrieren, weil die Schrittfolge derjenigen eines üblichen Korblegers entspricht.
  • Sprung in die Weite: Anders als beim Absprung mit beiden Füßen erlaubt diese Technik Spielern nicht nur hoch, sondern auch weit zu springen.

Nachteile:

  • stärkeres Ballhandling erforderlich: Wer sich für diese Sprungtechnik entscheidet, führt den Slam Dunk natürlicherweise mit einer Hand aus. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass das Ballhandling hierbei gut trainiert sein sollte, um den Ball nicht zu verlieren.
  • Kniebelastung: Weil die Kraft eines einzelnen Beins den gesamten Körper in die Höhe oder Weite befördern muss, ist die Kniebelastung besonders hoch. Der Grund: Die Sprungkraft kann durch den kurzen Bodenkontakt nicht tief aus dem Hüftbereich aus aufgebaut werden.

Basketball für Slam Dunk
Je nach Alter, Gewicht und Körperbau müssen Sie entscheiden, welche Absprungtechnik die richtige für Ihren Slam Dunk ist.

Absprung mit beiden Füßen

Wer dagegen mit beiden Füßen zum Sprung ansetzt, hat deutlich längeren Kontakt zum Boden. Der Vorteil hierbei ist, dass die Bein- und Hüftmuskeln mehr Zeit haben, um aus einer Kniebeuge heraus Kraft für den Sprung aufzubauen. Wer viel Muskelkraft besitzt, für den kommt demnach eher der Absprung mit beiden Füßen infrage.

Vorteile:

  • eindrucksvolle Wirkung: Spielern, die diese Technik anwenden, gelingt es häufig, aus dem Stand heraus einen Slam Dunk zu erzielen, was Ihnen Bewunderung und Respekt einbringt.
  • schnell umsetzbar: Den Slam Dunk müssen Spieler mit dieser Technik nicht mithilfe einer längeren Schrittfolge aufbauen, sondern können ihn aus dem Stand ausführen.
  • schont Gelenke: Bei dieser Technik besteht grundsätzlich eine geringere Verletzungsgefahr, weil Spieler die Sprungkraft aus den Muskeln heraus aufbauen und so die Gelenke weniger beanspruchen.

Nachteile:

  • geringeres Durchsetzungsvermögen: Weil diese Art des Absprungs etwas mehr Zeit erfordert, haben Gegner mehr Reaktionszeit als bei einem Absprung mit nur einem Fuß.
  • schwieriger umzusetzen: Während eines Laufs ist diese Technik schwieriger umzusetzen, weil sie einen Schritt mehr erfordert als ein normaler Korbleger.

Ein Tipp: Grundsätzlich ist es für ältere Spieler von Vorteil, mit beiden Füßen abzuspringen, denn die Muskeln müssen hierbei weniger flexibel sein. Weil die Flexibilität der Muskeln mit zunehmendem Alter nachlässt, ist das Risiko einer Verletzung für ältere Spieler beim Absprung mit beiden Füßen geringer als beim Absprung mit nur einem Fuß.

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Slam Dunk einhändig ausführen

Zwar sind Slam Dunks, die mit beiden Händen am Ball durchgeführt werden, häufig zu sehen, das gelingt Spielern in der Regel aber erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Deshalb ist es empfehlenswert, dass Sie erst einmal versuchen, den Slam Dunk mit einer Hand auszuführen. Gelingt Ihnen das, können Sie daran arbeiten, den Dunk mit beiden Händen umzusetzen.

Ballhandling trainieren

Ohne das richtige Ballhandling gelingt ein Slam Dunk nicht. Denn während der Flugphase ist der Arm ausgestreckt. Hierbei den Ball zu verlieren, macht die gesamte Sprungleistung zunichte. Deshalb müssen Sie als Spieler die volle Kontrolle über den Ball behalten, um ihn anschließend problemlos in den Korb befördern zu können.

Wie genau Sie das Ballhandling trainieren oder verbessern können, zeigt Ihnen das folgende Video:

Können auch kleinere Spieler das Dunken erlernen?

Die meisten Spieler, denen das Dunken gelingt, bringen in der Regel eine der beiden folgenden Voraussetzungen mit:

  • eine hohe Körpergröße
  • ein leichtes Körpergewicht

Beide begünstigen die Fähigkeit, einen Slam Dunk zu schaffen. Entscheidend ist aber immer die Sprungkraft eines Spielers. Deshalb können grundsätzlich auch kleinere Spieler das Dunken erlernen. Ein Vorteil könnte hierbei zum Beispiel ein geringes Körpergewicht sein.

Legendär: Der Todes-Dunk

Vince Carter ist es bei den Olympischen Spielen im Jahr 2000 gelungen, über den 2,18 m großen Center Frankreichs, Frédéric Weis, zu springen und den Ball mittels Dunk im Korb zu versenken. Carter selbst ist „nur“ 1,98 m groß. Aufgrund von Carters Dunk-Aktion gewannen die USA das Spiel gegen Frankreich mit 106:94. Die französische Presse nannte den Dunk, der Frankreich aus dem Wettbewerb beförderte, anschließend „le dunk de la mort“ („Der Todes-Dunk“).

Welche Übungen helfen dabei, Sprungkraft für das Dunken aufzubauen?

Grundsätzlich ist es beim Aufbau der Sprungkraft wichtig, dass Sie vor allem die Hüft- und Beinmuskulatur stärken. Denn sie ist maßgeblich daran beteiligt, Kraft für den Absprung zur Verfügung zu stellen. Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte oder auch Gewichttraining sind zielführend. Das nachfolgende Video zeigt Ihnen verschiedene Übungen, mit denen Sie mehr Kraft für Ihren Slam Dunk aufbauen können:

Welche Ausführungsalternativen gibt es zum regulären Slam Dunk?

Gelingt es Ihnen, einen klassischen Slam Dunk auszuführen, können Sie zusätzlich noch Variationen trainieren, die Ihren Gegnern das Blocken erschweren oder Ihnen besonders viel Anerkennung einbringen.

Unter anderem gibt es die folgenden Möglichkeiten:

  • 360°-Dunk: Bei dieser Art des Dunks führt der Spieler in der Flugphase eine 360-Grad-Drehung um die eigene Achse aus, bevor er den Ball in den Korb befördert.
  • Reverse Dunk: Bei einem Reverse Dunk führt ein Spieler den Dunk so aus, dass er mit dem Rücken zum Korb gedreht ist und den Ball über seinen Kopf führt, um ihn zu versenken.
  • Windmill Dunk: Bei dieser Variation holt der Spieler nach dem Absprung mit dem Ball in der Hand weit aus und führt ihn mit einer Halbkreis-Bewegung des Armes zum Korb. Die Bewegung gleicht den Rotorblättern einer Windmühle, daher der Name Windmill Dunk („Windmühlen-Dunk“).
  • Between the Legs Slam: Bei dieser Variation springt der Spieler nach längerem Anlauf in die Höhe und zieht dabei ein Bein an. Während der Flugphase führt er den Ball unterhalb des angehobenen Oberschenkels durch und befördert ihn anschließend in den Korb.
  • Backscratcher: Bei dieser Art des Dunks führt der Spieler den Ball mit beiden Händen hinter den Kopf, bevor er ihn kraftvoll im Ring versenkt. Die Ausführung mit nur einer Hand nennt sich „Tomahawk“.

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Bildnachweis: Titelbild: © gettyimages/skynesher, Bild 1: © gettyimages/South_agency, Bild 2: © gettyimages/stevanovicigor.